Samstag, 9. November 2013

Du weißt, dass du schon zu lange in Asien bist, wenn...

... du morgens aufwachst und dir denkst „Jetzt ne Nudelsuppe zum Frühstück“.
Klingt komisch, ist aber so :D Ganz anders, als in meinem „Kulturschock“-Post sage ich heute zu asiatischer Küche zum Frühstück nicht mehr nein.  Man gewöhnt sich offenbar wirklich an alles und inzwischen mag ich einfach kein Rührei mit Toast mehr zum Frühstück, sondern gehe doch lieber zum Nudelsuppen – Mann. Auch wenn mich der liebe Opa vom Rührei – Stand jetzt immer so traurig anguckt, weil ich nicht mehr zu ihm komme.

... du endlich mit Stäbchen essen kannst ohne dich zum Volldeppen zu machen.
Ja, so ist es und ich bin mächtig stolz drauf! Bei meinem ersten Stäbchen-Versuch hab ich ne geschlagene Stunde für meine Nudeln gebraucht. Heute werde ich im Restaurant blöd angeguckt, wenn ich nach Stäbchen frage. Hier bekommt man als Europäer nämlich direkt Besteck, so nach dem Motte „Die können’s eh nicht“. Denkste! Ich hab’s drauf! Inzwischen esse ich sogar  die oben erwähnte Nudelsuppe mit Stäbchen ;)

... du denkst „So klein bin ich ja gar nicht“.
Denn in Bus und Bahn komme ich hier an die oberen Haltestangen. Auch bei Flügen mit AirAsia merkt man, dass die Asiaten alle ganz schön klein sind. Da hab ich schon kaum Platz auf den Sitzen. Ich will echt nicht wissen, wie sich wirklich große Menschen da fühlen.

... du so faul bist, wie noch nie zuvor. Ich weiß, was ihr jetzt denkt: „Das geht?!“ Ja, das geht. Das Stereotyp „Malaysians are always lazy“ stimmt leider... auch Austauschstudenten sind davon nicht verschont. Ich bin ja zuhause schon faul, aber das toppt hier niemand. Egal, um welche Uhrzeit man aus der Uni kommt, erstmal wird sich hingelegt und gepennt. Assignments werden sowieso auf den allerallerallerletzten Drücker gemacht und lernen für Exams?! Achja, passt schon. Gut, man muss dazu sagen, dass wir hier so ziemlich noch nix neues gelernt haben. Den Großteil haben wir schon im ersten Semester durchgekaut.
Unsere Wochenenden bestehen hier auch irgendwie aus bis mittags/nachmittags schlafen und dann faul im Wohnzimmer zusammen chillen und eigentlich nix tun.

... du im Club bei der Ausweiskontrolle durchgewunken wirst.
Könnte aber auch einfach daran liegen, dass wir jede Woche in den selben Club gehen und selbst der Besitzer uns schon kennt :D Macht aber jede Woche wieder Spaß hinzugehen. Spaß ist immer vorprogrammiert.

... du schon in „malaysian time“ denkst.
Vorlesung um 9? Nehmen wir mal den Bus um 8:45Uhr, mit dem wir sowieso nie pünktlich ankommen. Wenn die Vorlesung nach der Mittagspause um 3 beginnt, sitzt man so um 10 nach 3 immer noch in der Plaza und denkt sich: „Ach, wir können so langsam ja mal losgehen“ und (oh Wunder) man ist meistens noch vor dem Dozenten da :D
Wenn man also wirklich pünktlich irgendwo ankommen muss, wie z.B. zum Flughafen plant man schon 7Uhr als Treffpunkt ein, damit man auch pünktlich um halb 8 loskommt.

... ein Abendessen im Restaurant für 20RM (ca. 5€) für dich völliger Wucher ist.
Was kann man dazu noch sagen?! Hier in Desaria an den Street Food Ständen zahlst du meistens noch nicht mal nen Euro für’s Abendessen und du bist pappsatt danach. Aber manchmal muss man sich so ein „teures“ Abendessen mal gönnen, denn hier ist es halt auch jeden Abend das gleiche  ;)

... du selbst beim Toast erwärmen versagst.
Wie schon im Bangkok – Post erwähnt, haben wir hier einfach keine Küche und haben unser Hotelzimmer in Bangkok schon „leicht“ vernebelt, als wir nur ein Toast in der Mikrowelle warm machen wollten. Ich freu mich ja schon, wenn ich zuhause wieder kochen darf :D

... du total geschockt bist, wenn du im Restaurant ein Messer bekommst.
Hier in Asien gibt es nämlich neben den Stäbchen grundsätzlich nur Gabel und Löffel. Man schneidet dann das Fleisch mit der Kante vom Löffel. Aber irgendwie kam ich mir letzte Woche ganz schön blöd vor, als ich mein Fleisch geschnitten hab... und habe dann doch wieder zum Löffel gegriffen :D

... dir bei 25°C leicht frisch wird.
Etwas, was ihr in Deutschland wahrscheinlich nicht hören wollt ;) Aber  wenn man hier tagsüber einfach täglich über 30°C hat, sind 25°C echt „kalt“. Ich glaube ich sterbe, wenn ich wieder zurück nach Deutschland komme :D



Donnerstag, 7. November 2013

One weekend in Bangkok - Hangover 4.0

Hallo ihr Lieben :)

Ja, ich weiß: ihr habt länger nix von mir gehört... aber es war auch ein wenig stressig in den letzten Wochen ;) Immerhin bin ich ja zum studieren hier :P Es gab einige Einzel- und Gruppenarbeiten, die wir fertigstellen mussten und auch die final-exams kommen jetzt immer näher. Sehr unerwartet sind wir hier mit dem Semester nämlich schon am 6.12. anstatt am 20.12. fertig und die letzte Prüfung ist schon am 27.11. Heißt: Ich bin komplett fertig mit allem, bevor die Kim dann in 3 Wochen endlich kommt :) :)


Aber jetzt mal zu einem schönen Ereignis: unser Trip nach Bangkok!
Merlin hatte am Sonntag Geburtstag und wollte diesen gerne in Bangkok feiern. Nachdem wir uns am Mittwochabend noch zur Einstimmung Hangover part2 angeschaut haben war die Vorfreude groß und wir konnten es kaum erwarten loszufliegen. Marius hatte sogar die glorreiche Idee wir sollen uns da doch auch nen Mönch klauen :D Haben wir natürlich nicht, keine Sorge ;)
So ging es also für Merlin, Marius, Luis, Andre, Laura und mich am Donnerstag nach der Uni Richtung LCCT: auf nach Thailand! Nachdem wir dann am Flughafen festgestellt haben, dass Laura ihren Rückflug anstatt am 28.10. am 28.11. gebucht hat, mussten wir erstmal den AirAsia Schalter aufsuchen um den Flug umzubuchen :D 
In Bangkok angekommen war man erstmal völlig überwältigt von der ganzen Hektik. So viele Menschen und so viele Autos auf einem Haufen bin ich einfach nicht gewohnt. Über die Fahrweise sprechen wir erst gar nicht.... ich dachte Malaysia wäre schlimm, aber das hat’s noch getoppt :D Im Hotel angekommen haben wir dann einfach nur unsere Taschen abgestellt und sind erstmal was essen gegangen. Und was isst man, wenn man das erste Mal in Thailand ist?! Genau: Pizza! :D Wir waren nämlich leider erst so spät da, dass alles andere schon zu hatte. Nach dem Essen sind wir dann in die Soi Cowboy. Dort befindet sich die Tilac – Bar, bekannt aus dem Film Hangover part2. Jaaa, was soll man dazu sagen? 2 Mädels mit 3 Jungs in ner Tabledance Bar.... Naja, wohl hab ich mich da jetzt nicht gefühlt, aber was soll’s :D 



Am nächsten Morgen ging es dann auf eine Tempel-Tour. Wir sind erst mit der Metro zu ner Schiffanlegestelle gefahren und von da aus ging es mit einen Longboat weiter über den Chao Phraya River zum Wat Phra Kaew, einer riesigen Tempelanlage. Sehr faszinierend diese Tempel: Alles ist gold und glitzert und es ist sehr viel Liebe zum Detail eingearbeitet.









Anschließend sind wir dann zum Wat Pho gelaufen. Im Wat Pho befindet sich ein 46m langer und 15m hoher liegender, vergoldeter Buddha. Ganz schön groß, sag ich euch! Lange konnten wir nur leider nicht bleiben, weil die Anlagen alle schon um 16Uhr schließen.

























Also ging es mit dem TukTuk zur Khao San Road. Falls ihr euch fragt, was TukTuks sind... schwer zu erklären, deswegen ein Foto: 
Auf der Khao San gab es dann super viele Stände mit unglaublich viel Ramsch. So wie Chinatown KL ungefähr. Unter anderem gab es dort frittierte Skorpione am Spieß und anderes frittiertes Ungeziefer wie Kakerlaken, Mistkäfer etc.... iiiiiiih! Da hab ich dann doch dankend abgelehnt.
 Nachdem wir die Straße dann einmal hoch und runter gelaufen sind ging es aber dann auch wieder Richtung Hotel.




Abends haben wir uns dann mit unseren MHMK-Kommilitonen von der Chulalongkorn University getroffen. In Bangkok haben wir ja auch ne Partnerhochschule und dort waren dann auch einige Kölner. War echt schön die Leute mal wiederzusehen und zu quatschen :)

Samstag sind wir dann nach dem Frühstück zum Chatuchak Market gefahren, dem größten Wochenendmarkt der Welt. Ja, verdammt groß das Ding :D Ich hätte mich glaub ich alleine verdammt verlaufen mit meinem Orientierungssinn.
Zurück im Hotel hat Laura und mich dann der kleine Hunger gepackt. Sind wir also runter zum 7eleven und haben uns ein Sandwich geholt. Wir hatten im Zimmer ne Mikrowelle und dachten uns „Ja, da ist ja hinten n Mikrowellenzeichen drauf. Alles kein Problem!“ Jaaaa, nach fast 3 Monaten ohne Küche sollte man auch kein Sandwich in die Mikrowelle packen... vor allem nicht, wenn die Beschreibung auf Thai ist. Nicht nur, dass wir die Sprache nicht, nein: es sind ja auch thailändische Schriftzeichen. Und so wurden aus den vorgeschriebenen 3-4 Sekunden mal eben 3-4 Minuten.... upps :D Den Gestank von verbranntem Toast haben wir bis zum Abreisetag nciht mehr aus dem Zimmer bekommen.... -.-
Abends ging es dann wieder mit den anderen MHMKlern op Jöck. Wir sind erst was essen gegangen und dann nochmal kurz zurück ins Hotel. Pünktlich um Mitternacht haben wir dann auf Merlin’s Geburtstag angestoßen und sind dann in nen Club feiern gegangen.

Dementsprechend spät sind wir dann am nächsten Tag auch aufgestanden :D Nachdem wir dann deutschen Geburtstagskuchen gegessen haben, den Merlins Freundin ihm aus Deutschland geschickt hat ging es dann zum Sonnenuntergang schauen (Ja, so spät sind wir aufgestanden :D) ins Lebua Hotel auf dessen Dach sich die Skybar befindet auf der Hangover gedreht wurde. Dort haben wir dann für umgerechnet ca. 10€ ne Cola bzw. nen Mangosaft getrunken und sind dann auch wieder runter. Als Student war das mal n kleiner Luxus, den man sich gegönnt hat :D

Danach ist dann auch nicht mehr ganz so viel gelaufen. Wir sind noch was essen gegangen und danach nochmal in ne Bar und haben unseren Kurztrip schön ausklingen lassen, denn am nächsten Morgen ging es schon wieder relativ früh zum Flughafen zurück nach KL.



Mein Fazit von dem Trip: ich bin eigentlich schon relativ froh, dass ich nicht nach Bangkok gekommen bin... dieses Großstadtleben ist irgendwie nix für mich! Ich fühl mich hier in Malaysia doch wesentlich wohler :)

Mittwoch, 2. Oktober 2013

4 Tage im Paradies ♥


Hallo ihr lieben Daheimgebliebenen :)



Etwas spät kommt jetzt auch mal mein Post über die Pulau Perhentians. Musste ausnahmsweise nämlich mal was für die Uni tun, denn nächste Woche ist schon die Hälfte rum und es geht auf die mid-term-exams und Assignments zu. Ja, ich studiere hier wirklich :D

Aber jetzt mal zu den Islands: Ohne euch jetzt neidisch machen zu wollen: es ist das Paradiiiiies!! Und zwar ohne zu übertreiben: kristallklares Wasser, weiße Strände und Sonnenschein. Man kam sich vor wie in nem Film. Es war wunderschön und wir wollten am Ende alle nicht mehr zurück.

Aber erstmal alles der Reihe nach:
Ich hatte so ein ganz nettes Bildchen von den Perhentian Islands in meinen Reiseführer und wollte da unbedingt hin! Allen Einheimischen, denen ich das erzählt hab meinten dazu nur: „wenn du gehen willst, dann besser gestern als heute“ Grund: ab Mitte November ist die Insel wegen der Monsunzeit gesperrt und erst ab Mitte/Ende Februar wieder auf. Also: spontan die Gruppe hier zusammengetrommelt und entschieden, dass wir hinfahren.

Zwei Tage später saßen wir dann auch schon im Bus nach Kuala Besut, wo dann das Speedboat auf die Perhentians fährt. Im Internet stand dann, dass der Bus 5 ½ Stunden fährt. Wir also um 8:30Uhr in Putrajaya los, das letzte Boot fährt um 16:30Uhr, da haben wir ja noch genug „malaysian-time“ – Puffer.... denkste: wir saßen knapp 11 Stunden im Bus -.- War dem Busfahrer auch vorher bewusst... aber sowas im Internet mal anzukündigen: Nöööö :D Naja, gottseidank war der Busfahrer mit dem Typen vom Speedboat gut befreundet und hat uns noch eine Bootsfahrt organisiert, denn in Kuala Besut gibt es keine Hotels, wo man hätte unterkommen können. So sind wir dann also im Sonnenuntergang noch über das Südchinesische Meer gefahren :) Seeehr schön :) Auf der Insel angekommen mussten wir schon das erste Mal staunen: Trotz totaler Dunkelheit konntest du auf den Grund vom Meer blicken: richtig genial!! Wir konnten es schon gar nicht mehr abwarten, dass am nächsten Morgen die Sonne aufgeht und wir an den Strand gehen können. Aber erstmal war ja Abend und wir sind was essen gegangen. Nach dem Abendessen ging es dann rüber zum Long Beach. Dort sollte nämlich die Partymeile sein. Das war sie dann auch :D Da, wo tagsüber Sonnenschirme stehen, stehen nachts dann Tische und drumherum sind Bambusmatten, wo man dann ganz gemütlich am Strand sitzt und den Abend bei netter Musik ausklingen lässt. So ab halb 1, 1 füllt sich dann auch die Tanzfläche und man tanzt barfuß im Sand unter freiem Himmel :) Einfach ein Erlebnis für sich!!
Am nächsten Tag sind wir dann nach dem Frühstück direkt wieder rüber zum Long Beach, denn in der Coral Bay, wo wir gewohnt haben konnte man leider nicht schwimmen gehen. Warum wir nicht direkt am Long Beach gewohnt haben? Ganz einfach: Die Coral Bay ist einfach weniger touristisch, günstiger und vor allem ruhiger. Und die 10 Minuten Fußweg zum Long Beach bringen uns ja auch nicht um ;) Also rüber und den ganzen Tag am Strand gesessen und einfach nur das Leben genossen! Zwischendrin sind wir dann immer mal wieder zum abkühlen ins Wasser gegangen und wenn man einmal drin war, wollte man auch gar nicht mehr raus. Das war dann auch unser Fehler: am Ende des Tages waren (ohne Ausnahme) ALLE verbrannt.  Der Abend war dann allerdings nicht mehr so lange, denn wir hatten für den nächsten Tag einen Schnorcheltrip gebucht.


Los ging es dann am nächsten Tag um 10:30Uhr mit nem Speedboat. Erster Anlaufpunkt: Sharks Bay. Jaaaa, musste ich jetzt nicht haben :D Da bin ich dann doch nochmal brav im Boot geblieben und hab nur als Außenstehende betrachtet. Die nächste Station war dann auch für mich schon interessanter: Coral Gardens. Ich muss sagen: ich war beeindruckt!! Korallen in allen verschiedenen Formen und Farben und um dich herum schwimmen Fische in den unterschiedlichsten Größen und schillerndsten Farben. Einfach nur beeindruckend!! Ich hab sogar Nemo in seiner Annemone entdeckt und Dori war auch gleich in der Nähe ;) 
Nachdem wir dort dann so ca. ne halbe Stunde rumgeschnorchelt sind, ging es dann weiter zum Turtle Point. Da sind wir dann (jetzt kommt’s) mit Schildkröten geschwommen... was für eine Überraschung :D Aber nicht so die kleinen, süßen sondern die richtig großen Schildkröten. Richtig genial! Jo, danach ging’s dann erstmal zum Mittagessen nach Fisherman’s Village. Nachdem wir dann fast eine Stunde auf ein simples Sandwich gewartet haben, ging es dann aber auch wieder weiter. Als nächstes dann zum Leuchtturm... naja, zumindest wurde er uns so angekündigt. Aber irgendwie sah es nicht aus wie man jetzt so nen normalen Leuchtturm kennt :D Egal, es gab haufenweise Fische da... Unglaublich! Da schwimmst du plötzlich mitten in einem Schwarm von exotischen Fischen. Völlig faszinierend! Am Ende ging es dann noch kurz zum Romantic Beach, der jetzt nicht ganz so romantisch war, wie es klingt und dann ging es auch schon wieder Richtung Coral Bay.

Abends sind wir dann wieder zum Feiern zum Long Beach gegangen und haben da dann auch den letzten Abend noch richtig genossen :) Wir haben wieder nette Leute kennengelernt und ganz viel Spaß gehabt!
Am nächsten Tag hieß es dann auch leider nur noch Koffer packen und danach noch ein paar Stündchen die Sonne genießen, bevor es dann abends um halb 9 mit dem Nachtbus wieder in Richtung Kuala Lumpur ging.
 
Vorher hieß es allerdings noch das Rätsel „Speisekarte“ zu lösen... es war eine große Überraschung, was wir dann am Ende auf dem Tisch hatten, aber im Endeffekt hat es allen geschmeckt :D

Dienstag, 17. September 2013

Lebenszeichen

Hallo ihr Lieben :)

Ja, ich lebe noch und nein, ich habe meinen Blog noch auch noch nicht aufgegeben! Es passiert nur im Moment nicht ganz so viel hier.

Heute (Uni-Woche 5) haben wir dann endlich mal unseren endgültigen Stundenplan bekommen... völlig Malaysian Style halt. Also kann ich ab jetzt auch in die Uni gehen und vor allem die richtigen Kurse besuchen :D

Sonst ist in den letzten zwei Wochen eigentlich nix besonderes passiert: ich lerne sehr viele Leute kennen aus den unterschiedlichsten Nationen und es macht einfach Spaß verschiedene Kulturen und deren "way of life" kennenzulernen!
Ich fühle mich in meiner neuen WG total wohl und es macht super viel Spaß mit den Leuten hier! Wir verstehen uns alle echt gut :)

Demnächst gibt es dann mal wieder ein paar mehr Bilder und Storys ;) Am Donnerstag wird ein Grüppchen von uns an die Ostküste auf die Pulau Perhentians fahren und dann gibt's wieder was zu erzählen! Und in 25 Tagen geht es dann in unseren "wohlverdienten" (hust) Urlaub nach Bali :) :) Ich freu mich!!

Liebste Grüße nach Hause :*

Freitag, 6. September 2013

Umzug malaysian Style :D

Ausnahmsweise mal nicht in Malaysian Time bin ich dann ganz fix umgezogen. Für die denen ich es noch nicht erzählt hab: Die Leute, die ich hier kennengelernt hab und mit denen ich mich auch echt super verstehe wohnen alle in der Off Campus Unterkunft Desaria. Auf die Dauer wurde es mir einfach zu lästig und auch zu teuer ständig mit dem Taxi hinzufahren und die letzten zwei Wochen hab ich hier eh super oft geschlafen, da in der Jungs WG noch ein Zimmer frei ist. Also habe ich mich mit meinen Ansprechpartnern in Verbindung gesetzt und der Umzug war in die Wege geleitet. Und heute – eine gute Woche später – sitze ich schon in meinem neuen Zimmer, obwohl ich damit gerechnet hatte, dass es wesentlich länger dauert... Malaysian Style halt :D 

Aber ganz ohne den malaiischen Einfluss ging es dann doch nicht: Unorganisiert! Eigentlich sollte ich nämlich schon gestern hier eingezogen sein, was ich nebenbei gesagt inoffiziell auch schon bin, aber offiziell war ich die letzten 24 Stunden dann mal eben obdachlos. Mit dem Umzug war nämlich alles schon geklärt, das Zimmer war frei und mit dem Management alles geregelt. Donnerstags haben wir ja immer frei und deswegen wollte ich dann schon umziehen, anstatt wie geplant am Samstag, denn der Manager von Desaria sagte mir: „Alles gut, komm wann immer du willst und check ein.“ Gesagt, getan: Donnerstagmorgen hab ich meine Koffer gepackt, meine Monatsmiete für den letzten Monat gezahlt und in Limkokwing ausgecheckt. Mit meinen 7 Sachen ging es dann mit dem Taxi nach Desaria. Dort angekommen war aber nicht der Manager vor Ort sondern nur ein völlig verplanter Angestellter. Nach vielem hin und her, etlichen Telefonaten (selbst ich habe mit dem Manager telefoniert) kam besagter Angestellter zur Schlussfolgerung: „Heute ziehst du hier nicht ein! Komm morgen wieder, da ist der Manager hier.“ Na prima, auf die Frage wo ich denn dann die nächste Nacht schlafen soll, erwiderte er nur: „Frag Freunde, aber niemand aus Desaria... hier kannst du nicht bleiben.“ Ja nee, is klar... ich hab ja auch schon so viele Anwohner kennengelernt, dass ich irgendwo anders unterkommen würde -.- Bin ich also hoch in die WG und getreu nach dem Motto „Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß“ haben wir einfach gesagt „Driess jet drop“ und ich bin dann doch schon hier geblieben :D Was hätte ich denn machen sollen?! Unter der Brücke pennen? Aber in weiser Voraussicht hab ich mich dann mal noch nicht häuslich eingerichtet... wäre dann ja doch ein bisschen dreist gewesen, wenn der Manager mich dann morgen aufs Zimmer gebracht hätte und ich wär schon eingezogen.
Wie auch immer: ich bin jetzt eingezogen und sehr glücklich damit :) Mal schauen was das in den nächsten Monaten so gibt :D


Achso: eine neue Adresse hab ich dann demnach auch ;)

Desaria Villa Condominium
No. 1
Kathrin Schmelter
C – 8 – 10
Jalan Desaria,
Bt. 18 Sg Rasau
Kg Pulau Meranti
47120 Puchong,
Selangor D.E.
MALAYSIA


Sonntag, 1. September 2013

In einer fremden Kultur gelandet.....

Ja, die Uni ist hier diese Woche immer noch nicht losgegangen und sonst ist hier auch nicht viel passiert in der Zeit. Da ich euch aber trotzdem was erzählen möchte, versuche ich mal in Worte zu fassen, wie man sich als Europäer in der asiatischen Kultur zurechtfindet (oder halt auch nicht... :D)

Es fängt schon bei ganz simplen Dingen wie dem Essen an: Zum Frühstück gibt es hier zum Beispiel schon Reis und Hühnchen. So gerne ich Neues ausprobiere und viel von der Kultur miterleben möchte, das kann ich echt nicht.  Nee, da geh ich lieber ans „Western Buffet“ und bekomme das Rührei und Toast. Mittags kann ich dann schon eher ans malaiische Buffet gehen und ich muss sagen: ich habe keine Ahnung, was ich da esse, aber es hat bisher immer geschmeckt! Obwohl man sich hier echt an die Schärfe gewöhnen muss. Ich glaube ich hab keine Geschmacksknospen mehr, wenn ich wieder nach Hause komme :D Selbst wenn man freundlicherweise gefragt wird „Spicy?“ und man mit „No, thanks“ antwortet, brennt dir fast die Schnüss weg. Aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier ;)

Dann gibt es hier dann noch die sogenannte „malaysian time“. Für uns Deutsche der totale Horror :D Wir sind immer pünktlich, sogar schon immer 10 Minuten früher da.... ja, und in Malaysia kann man halt auch ne halbe Stunde zu spät zur Vorlesung kommen und man ist immer noch vor dem Prof da :D Unser Visum haben wir auch noch nicht, geschweige denn unseren Studentenausweis oder unsere WLan Zugangsdaten und wenn ich frage, wann ich mal meine Miete bezahlen soll (die man ja bar bei Ankunft haben sollte) vertröstet man mich auch immer auf den nächsten Tag. Gut, bin ja auch erst fast n Monat hier, da brauch man sich gar keinen Stress machen :D Alles total gechillt hier: was heut nicht kommt, kommt morgen. Aber auch da gewöhnt man sich dran: inzwischen kommen wir auch nicht mehr ganz so pünktlich.

Zum Autofahren kann man hier nur so viel sagen: Man kann froh sein, wenn man heile ankommt :D Wo und ob die überhaupt hier ihren Führerschein machen ist hier die Frage. Im Flugzeug nach KL ist mir noch eingefallen, dass ich meinen internationalen Führerschein vergessen hab und jetzt gar nicht weiß, ob ich mir hier überhaupt ein Auto mieten könnte, falls es doch mal zum reisen nötig ist. Fazit nach ein paar Tagen: Ich will hier gar nicht Autofahren! Hier wird auf der Autobahn auf die andere Spur gewechselt ohne mal in den Spiegel zu gucken, Tempolimits werden hier sowieso nicht eingehalten und rote Ampeln haben hier erst Recht keine Bedeutung. Wenn man hier Autofahren kann, dann hat man’s wirklich drauf. Und als Beifahrer hilft dann einfach nur noch beten.....

Wenn man nach Kuala Lumpur fährt ist es schon eine ganz andere Welt, als in Europa. In fast jeder Straße ist irgendeine Art Markt, es gibt Essensstände mit so ziemlich allem, was man sich vorstellen kann. Alles aber auch super lecker und vor allem frisch zubereitet. Auf den Märkten bekommt man so ziemlich alles, was man braucht und gehandelt wird hier bis der Arzt kommt. Selbst wenn’s ums Taxifahren geht versucht man alles, um die Preise zu drücken. In Deutschland einfach unvorstellbar. Vor allem uns wollen sie gerne über’n Tisch ziehen, wir sehen ja nun mal nicht asiatisch aus und sind sofort als Touries enttarnt.
Als Europäer bist du hier sowieso ne Attraktion für sich. Es vergeht kaum ein Tag, an dem man kein Foto mit oder von uns machen will. Es beginnt bei Sightseeing Attraktionen wie den Petronas Twin-Towern oder den Batu Caves, wo dann plötzlich eine Gruppe ankommt und Fotos machen will bis hin zu einem einfachen Restaurant, wo wir nur kurz essen wollten. Man muss sich hier ganz schön dran gewöhnen, dass man als Europäer einfach aus Prinzip angestarrt wird. Vor allem wenn man als Frau auch in Gruppenarbeiten mal die Initiative ergreift. Das ist für die Asiaten dann doch ungewohnt, dass man als Frau emanzipiert auftritt.


Aber alles in allem ist es echt interessant eine ganz neue Kultur zu entdecken. Auch wenn es doch schon ein wahrer Kulturschock ist und man die Eindrücke doch erstmal auf sich wirken lassen muss! Es ist super interessant und ich freue mich schon sehr mehr von dieser Kultur zu erfahren.

 In diesem Sinne: Selamat tinggal ;)


Montag, 26. August 2013

Die erste Uni-Woche und Batu Caves

So, die erste Woche Vorlesungen hab ich jetzt schon hinter mir. Naja, was man „Vorlesung“ nennen kann. Im Grunde sind wir in jede Vorlesung rein, da hat sich der Prof dann vorgestellt, wir haben auf den Anwesenheitslisten unterschrieben und nach spätestens 45 Minuten war der Spaß dann auch vorbei. In der Zwischenzeit haben wir uns dann immer schön an den Pool gechillt :) Ja, wir haben den Luxus einen Pool auf dem Uni-Gelände zu haben... das muss natürlich ausgenutzt werden! Viel ist in der Uni also nicht gelaufen.

Unser Stundenplan ist ganz schön leer. Montags und dienstags ist zwar echt strammes Programm, aber dafür steht den Rest der Woche nicht so viel an: mittwochs und freitags jeweils eine Vorlesung und donnerstags frei :) Seeeeehr angenehm!

Donnerstag haben wir dann also unseren freien Tag bei herrlichem Sonnenschein wieder am Pool verbracht. Mittwoch haben wir das auch schon gemacht und haben dabei leider etwas die Sonne nah am Äquator unterschätzt... Fazit: Kaum einer von uns ist vom Sonnenbrand verschont geblieben :/ Aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich ;) Und ich habe definitiv gelernt, denn ich konnte zwei Nächte lang weder auf dem Rücken, noch auf dem Bauch schlafen :D


Freitagabend war dann die sogenannte Freshies Night, eine Party für alle Erstsemestler und Exchange Students... eben alle Neuen halt. Dieses Semester lief sie unter dem Motto „Neon“ bzw. „Schwarzlicht“. Also einfach irgendwas anziehen, was im Schwarzlicht leuchtet. War echt eine spaßige Party. Da sie am Pool stattgefunden hat, dauerte es dann auch nicht lange, bis der erste mitsamt Klamotten im Pool gelandet ist. Ob freiwillig oder unfreiwillig, am Ende gab es einige nasse Gestalten auf der Party (mich eingeschlossen) :D Aber was soll’s, bei den Temperaturen friert man auch nachts um 10 nicht, wenn man klitschnass aus dem Pool kommt. Um 10 war dann aber auch Schicht im Schacht, denn wir waren ja auf dem Uni-Gelände.





Heute ging es dann mal früh raus. Der Wecker hat um 6 geklingelt und wir sind mit einem Grüppchen von 18 Leuten zu den Batu Caves gefahren. In diesen Caves gibt es mehrere hinduistische Tempel, die man besichtigen kann. Also hat an einem Sonntagmorgen um 6 der Wecker geklingelt.......... definitiv NICHT meine Zeit :D Egal, wir hatten uns ja was vorgenommen. Wir sind dann mit dem Taxi nach KL Sentral gefahren und haben von da aus dann den Zug zu den Batu Caves genommen. Völliger Wucher sag ich euch: Die Zugfahrt hat uns 1MR (= 0.25€) gekostet :D Oh Mann, wie gerne würde ich zu solchen Preisen mal mit der KVB fahren.
Dort angekommen hat uns dann die asiatische Kultur dann eingeholt: Schuhe aus und mit kurzen Sachen durfte man auch nicht rein. Aber das wussten wir natürlich vorher und haben uns dementsprechend angezogen. Was nebenbei gesagt, gar nicht mal so angenehm ist bei über 30°C.... Vor allem, wenn es zu den Caves 272 Stufen aufwärts geht. Aber wir haben es ja trotzdem überlebt.
Und es hat sich auch echt gelohnt da hochzulatschen:
Etwas weniger gelohnt haben sich dann die 35MR für eine Führung durch die „Dark Caves“. Wie der Name schon sagt, sind das sehr dunkle Höhlen, in denen das ein oder andere Tierchen wohnt. Im Eingangsbereich stand dann ein Schild mit dem Hinweis „Home of the rarest spider in the world“. Naaa toll, da bin ich ja richtig gelandet :D „Leider“ konnten wir besagt Spinne nicht finden. Ich hatte also keine Begegnung mit der seltensten Spinne der Welt. Ja, aber bis auf ein paar andere relativ unspektakuläre Insekten war in diesen Höhlen jetzt auch nicht viel gebacken.





Vor und nach den Höhlen haben wir allerdings frei lebende Affen gesehen. Die hängen hier einfach wie Spatzen in den Bäumen... total super :D














Nach den Caves sind wir dann wieder zurück nach KL Sentral und sind dann nach Little India gelaufen. In diesem Stadtteil von KL gerät man sofort in eine ganz andere Kultur. Alles bunt, alles irgendwie kitschig... indisch halt. 


Da haben wir dann noch zu Mittag gegessen und sind dann auch wieder mit dem Taxi nach Cyberjaya. Nach dem frühen Aufstehen, waren wir dann doch ein wenig fertig.