Freitag, 27. Januar 2012

Aus allen Wolken gefallen

... oder auch: das verrückteste, was ich je getan hab :D


Ja, ihr werdet es nicht glauben, aber es ist wahr: Ich bin aus 12.000 Fuß (entspricht 3600m) aus einem Flugzeug gesprungen! Warum ich sowas tu?! Keine Ahnung :D Ich hab panische Höhenangst und bin im Brühler Kletterwald beim A-Parcours (3m) schon abgekackt :D
Aber ich bereue es definitiv nicht! Es war einfach nur genial :) Mein Instructor war zwar ein totales Arschloch und war nur für die Kamera nett zu mir... aber naja, was soll's?! Er hat mich heile wieder zurück auf den Boden gebracht! Obwohl ich mich bei der Landung leicht hingepackt hab :D

Aber das war natürlich nicht alles, was ich an meinen 4 freien Tagen gemacht hab :) Ich war mit Kim (mit wem auch sonst?! :D) in Northland. Sie war schon da und ich bin am 22.1. hochgefahren... pünktlich zu ihrem Geburtstag :) Den haben wir dann auch abends noch ein wenig gefeiert. In Paihia gibt es leider keine Feiermöglichkeiten -.- Deshalb haben wir uns dann 'ne Flasche Sekt besorgt und auf unserem Hostelzimmer gefeiert :) Natürlich erst nachdem wir was gegessen hatten und Kims Januar – Geburtstag am Strand verbracht hatten ^^ Ein typisch deutsches Abendessen hatten wir auch: Schnitzel mit Pommes! Als wir es bestellt haben wurden wir übrigens erst mal nach ner ID gefragt.... Für ein Schnitzel!! :D Wer weiß, was die da reingepackt haben ^^
Ja, und für den nächsten Tag war dann für 13 Uhr mein Skydive geplant. Wir konnten also schöööön ausschlafen..... Nicht! Um 20 nach 7 klingelte nämlich dann mein Handy: „Jemand hat seinen Skydive gecancelt, wir holen dich in 40 Minuten ab und dann kannst du auch früher springen.“ Okaaaay, dann mal schnell in 40 Minuten unter die Dusche gehüpft und fertig gemacht :) Von Kim (die schon einen Tag vorher ihren Skydive gemacht hatte) wurde ich dann mit den Worten verabschiedet: Bis später dann...... oder auch nicht!“ Danke :D Oh Mann, war ich nervös! Hab mich die ganze Zeit gefragt „Was mach ich eigentlich hier??“ Aber das Ganze hielt nur so lange, bis ich in den Flieger gestiegen bin... plötzlich war ich die Ruhe selbst! Wie auf Drogen :D Kleine Panik hatte ich dann doch nochmal kurz, als mein Instructor sagte „We’re half way there now!“ und ich mir nur dachte „Oh mein Gott, erst???“ aber danach war alles ganz gechillt. Ich hab noch nicht mal geschrien, als wir rausgesprungen sind... die Tür ging auf, ich saß draußen und plötzlich bin ich gefallen. Alles ganz gechillt ^^ 45 Sekunden später ging auch schon der Fallschirm auf und alles war gut :) Dann noch knappe 5 Minuten über die Bay of Islands gesegelt und schon war das Ganze vorbei.



Nachmittags haben Kim und ich uns dann Paihia angeguckt... hat nicht so lange gedauert, denn die Stadt ist jetzt nicht so groß :D Also sind wir noch an den Strand gegangen und haben uns gesonnt. Abends sind wir dann früh ins Bett, denn wir wurden am nächsten Tag schon um 7 Uhr morgens abgeholt für unsere große Cape Reinga Tour.










 Dienstagmorgen, 6:15Uhr: Der Wecker klingelt..... allgemeines Meckern..... „Sollen wir die Tour nicht verkaufen??“ :D Man merkt, wir sind keine Morgenmenschen :D
Aber was soll’s! Die Sonne lacht und wir wollen natürlich an den nördlichsten Punkt Neuseelands fahren. Also haben wir uns doch aus dem Bett gequält und sind in unseren Bus gestiegen. Die Fahrt zum Cape Reinga ist relativ unspektakulär, aber das Cape selber ist der Hammer!


Einer alten maorischen Sage nach ist dies der Punkt, wo die Seelen der Verstorbenen die Erde verlassen und in den Himmel aufsteigen. Aber nicht nur das.
















Hier ist auch der sogenannte „Meeting Point“, der Punkt, wo der Tasmanische Ozean auf den Pazifik trifft. Also, ich hätte echt nicht gedacht, dass man das so krass sieht. Aber ja, man tut es ^^ Die Wellen brechen sich in genau diesem Punkt und selbst die Farben der Meer sind unterschiedlich... Der Pazifik ist viel dunkler. Das war echt total faszinierend!











Danach ging’s dann weiter zu ‚ner kleinen Nebenbucht zum schwimmen :) Am 24.1. im Meer schwimmen ^^ Das war lustig  :D An dieser Stelle einen lieben Gruß an alle, die sich zur Zeit den Hintern abfrieren ^^
Und nach dem kleinen Schwimmausflug ging’s zum nächsten Highlight:  der 90 Mile Beach! In Wirklichkeit ist er übrigens nicht 90 Meilen lang, sondern nur 55 (sagt zumindest Wikipedia ^^) warum er trotzdem so heißt, weiß niemand! Am 90 Mile Beach waren wir dann erst mal sandboarden :) Seeeehr spaßig!



Allerdings war der Aufstieg ein Grund das Ganze nur einmal zu machen... Nach dem zweiten Aufstieg (der musste dann doch sein, weil ich meine Kamera unten vergessen hatte und doch noch 10 – 15 Fotos machen musste) hatte ich Krämpfe in den Waden. Aber das boarden war schon sehr spaßig :)





Nach dem boarden ging es dann weiter zum eigentlich 90 Mile Beach... also ans Wasser ;) Und dann wurden die 55km auch mit dem Bus abgefahren. Ja richtig, der Strand ist befahrbar. Ziemlich komisch da so mit dem Bus langzufahren... aber zu Fuß wollte ich da auch nicht lang :D Aber zwischendrin durften wir natürlich auch mal raus zum Fotos machen.


Dann ging’s auch schon wieder Richtung Paihia. Dort angekommen hatten Kim und ich dann das Gefühl vom Pech verfolgt zu sein... um Fabian zu zitieren: „Euch kann man auch nicht alleine lassen!“ Wie Recht er hatte! Innerhalb einer Stunde ist folgendes passiert:
1)    Das Haus nebenan ist abgebrannt
2)    Zwei Gangster rennen in uns rein, gefolgt von 3 Polizisten
3)    Stromausfall in ganz Paihia... NICHTS ging mehr
4)    Dann wollten wir grad im dunklen Supermarkt einkaufen, da spielt dessen Alarmanlage verrückt.

Naja, am nächsten Tag kam ich zurück nach Rotorua und musste feststellen, dass anscheinend ich diejenige bin, die vom Unglück verfolgt wird:
Der komplette Kuirau Park war abgesperrt. Polizeiwagen waren dort und ein blaues Zelt war aufgestellt. Ich war natürlich total verwirrt und hab erst mal meine Gastma gefragt, was da los ist. Die Antwort hat mir die Sprache verschlagen: Jemand wurde dort ermordet!! Dort, wo das blaue Zelt stand wurde die Leiche gefunden! Oh Mann, das hat mich fertig gemacht. Vor allem, weil kein Täter in Sicht war. Die nächsten 2 Nächte waren der Horror für mich. Die ganze Zeit ging in meinem Kopf herum: „Hier läuft ein Mörder frei rum!“ Einfach nur total gruselig!
Um euch zu beruhigen: Grade als ich gegoogelt hab, wie der Park nochmal heißt, hab ich einen Artikel gefunden, dass der Mörder vor ca. ner Stunde gefasst wurde. Gottseidank!!! Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen. Und auch wieder joggen gehen ^^ Ich hab mich nämlich nicht getraut alleine durch mein kleines Wäldchen zu joggen.

Aber alles in Allem war mein verlängertes Wochenende ziemlich genial :) Und jetzt kann ich mich eine „Living Legend“ nennen... so steht’s zumindest auf meiner DVD :D

Ganz herzliche Grüße ins kalte Deutschland :*
Vermiss euch!!

Freitag, 6. Januar 2012

8 Tage – 1057 Kilometer – 100% Spaß

... oder auch: Werfen wir einfach mal alle Pläne über’n Haufen :D


Erst mal natürlich ein Happy New Year an euch alle :)

Januar 2012... heißt, ich hab nächsten Monat schon Halbzeit!! Oh mann, geht das alles schnell hier :D
Ich habe Silvester in Gisborne verbracht. Der Ort an dem die Sonne des neuen Jahres erstmals auf festes Land trifft! Tjaaaa, leider hat das Wetter uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht... keine Sonne da -.- Dabei haben wir uns extra den Wecker gestellt um den Sonnenaufgang zu sehen.

Aber jetzt mal der Reihe nach: gibt ja viel zu erzählen von einer Woche Urlaub mit Kim :)

Erster Tag: Opotiki
Wir hatten uns viel vorgenommen für den ersten Tag: 385km rauf nach Te Araroa, um am nächsten Morgen um 4:30Uhr die Schotterstrecke zum East Cape zu fahren, um dann dort den – so sagt man – schönsten Sonnenaufgang der Welt zu sehen. Wir sind also morgens um 7 aufgestanden, um früh loszukommen.
Da hat das Wetter dann mal wieder gesagt: Nöööööö! Platzregen die ganzen 130km nach Opotiki -.- Und da das Wetter am nächsten Tag auch nich besser werden sollte, haben wir uns da dann einfach ein Hostel gesucht und sind da dann für die Nacht untergekrochen. Allerdings waren die einzigen zwei freien Betten im ganzen Ort nur noch ein Doppelbett... mit nur einer Decke!! :D Naja, dann haben Kim und ich halt in nem Doppelbett geschlafen :D
Ja, sonst ist Opotiki relativ öde. Also haben wir es uns im Hostel gemütlich gemacht und da dann auch die noch ein paar Leute kennengelernt. Und was sagt man mal wieder dazu?! Neuseeland ist bevölkert von Deutschen!! Wie der Typ aus Polen gestern sagte: „You’re from Germany?? Of course!“ In diesem Hostel war nur Platz für 20 Leute... aber von denen kamen nur 3 nicht aus Deutschland. War aber echt ein lustiger Abend. Und auch ein langer :D Wir sind dann todmüde um 2 ins Bett gefallen.

Zweiter Tag: Gisborne
Nachdem ich dann von einem fröhlichen „Guten Morgen, Schatzi!“ geweckt wurde („...wir haben ja immerhin in einem Doppelbett unter einer Decke geschlafen“ :D ) ging der zweite Tag genauso los wie der erste: Platzregen!! :(

Die Straße von Opotiki nach Gisborne war dadurch auch echt abenteuerlich. Alle paar Meter sah man so einen Wasserfall aus Regenwasser neben der Straße runterkommen. Durch diese ganzen Wassermassen wurden dann auch mal ne Runde Bäume entwurzelt und Steine, teilweise auch große Felsen auf die Straße befördert. Gottseidank gab es viel Gegenverkehr, der uns immer vorgewarnt hat. Kurze Zeit später wurde die Straße übrigens gesperrt, weil sie nich mehr befahrbar war.




In Gisborne angekommen hatten wir dann grad mal ein paar trockene Minuten, um unser Zelt aufzubauen. Durch den Andrang in Gisborne gab es nämlich nur noch tent sites zu buchen. Haha, da haben wir unsere Zeltnachbarn aber beeindruckt! Als wir da ankamen hat man sich rechts und links nebenan schon sichtlich auf ein Schauspiel getreu dem Motto „Zwei Mädels bauen ein Zelt auf“ gefreut. Dem Ganzen haben wir dann mal einen Strich durch die Rechnung gemacht, den das Ganze war blitzschnell in 10 Minuten erledigt ;)
Danach ging’s auf ne kleine Sightseeing – Tour durch die Stadt. Historisch sehr bedeutsam für NZ. Hier wurde nämlich erstmals neuseeländischer Boden betreten. Allerdings sonst auch sehr unspektakulär. Gisborne ist nämlich eigentlich eher hässlich. Aber was soll’s?! 
Bevor es dann in die Stadt ging zum feiern, wurden wir nochmal ganz spontan von Maoris zum trinken und quatschen eingeladen. Sehr nette Leute :) Danach ging’s dann in die Stadt zur Clock und da wurde dann der Countdown gezählt, Party gemacht etc. Mitternacht an sich war allerdings echt doof :( Feuerwerk ist verboten und Alkohol trinken in der Öffentlichkeit ebenfalls. Heißt: Wir hatten weder Sekt zum anstoßen, noch Feuerwerk.
Leider hat uns der Regen aber auch das feiern mies gemacht :( Und so sind wir schon um halb 2 ins Bett, bzw, Zelt :D

Dritter Tag: Hastings
Auch das war nicht unser Plan :D Achso, zu besagtem „Plan“ muss ich noch dazu sagen, dass Kim jede Minute unseres Urlaubs durchgeplant hat. Ungelogen :D Alles hübsch fein in einer kompletten Mappe zusammengestellt.  Alles minutiös geplant. Und da darf nichts, aber auch gar nichts dran geändert werden. Naja, bis jetzt! :D
Wollten nämlich eigentlich noch ne Nacht auf dem campground bleiben. Da es dort für unsere 25$ pro Person (wohlgemerkt: 50$ für ein Stück Rasen!) noch nich mal warmes Wasser umsonst gab, haben wir uns entschieden weiterzuziehen und für das gleiche Geld sogar ein vernünftiges Bett und ein Dach überm Kopf bekommen. Also, Zelt abgebaut und ab nach Hastings! Unser Hostel hieß schon „Rotten Apple“ (auf Deutsch: vergammelter Apfel)... da waren wir ja mal gespannt :D Aber es war super ruhig. Wir waren so ziemlich die einzigen da und haben von 6 Uhr abends erst mal 3 Stunden gepennt, danach dann kurz was zu essen holen gegangen und danach bis 9 Uhr morgens weitergepennt. Nach der Nacht bei Regen im Zelt tat schlafen nämlich echt sehr gut :D Und da eh immer noch scheiß Wetter war und durch die public holidays alle Geschäfte zu waren, hatte man auch nix besseres zu tun.

Vierter Tag: Napier
Ausnahmsweise sind wir dann mal am nächsten Tag unserem Plan gefolgt und nach Napier gefahren. Nach einer sehr umständlichen Dusche morgens (Der Duschkopf reichte mir bis zum Kinn und war fest in der Wand verankert :D) haben wir dann bei ausnahmsweise mal schönem Wetter unsere Klamotten wieder gepackt und sind nach Napier gefahren. Echt schön die Stadt :) Hat mich irgendwie leicht an Teneriffa erinnert. 
Das Hostel war auch echt super und so haben wir einfach unsere Pläne für die restlichen Tage komplett übern Haufen geworfen :D Das Wetter sollte nämlich nich besser werden und bei dem Wetter hatten wir dann auch keine Lust die 600km runter nach Wellington zu fahren.
Also blieben wir noch ne Nacht in Napier und wollten dann danach zum Tongariro National Park fahren. Napier ist ne richtig süße Stadt. Hab mich da sehr wohl gefühlt :) Vor Allem, als dann eine Dudelsack – Gruppe plötzlich auf der Strandpromenade „Du bes ming Stadt“ gespielt hat :D Heimatfeeling :) Beweisvideo findet ihr unten ;)
Im Hostel haben wir dann auch noch zwei Mädels aus unserem Hostel in Opotiki wiedergetroffen. So klein ist Neuseeland :D



Fünfter Tag: Napier
Zweiter Tag in Napier :) Da war Sightseeing und schwimmen im Meer angesagt :) Immerhin konnten wir ja schon von unserem Hostelzimmer aus den Strand und das Meer sehen. Naja, das Meer war dann doch noch was zu kalt zum schwimmen :D Dann halt nur sonnen und danach noch ein wenig shoppen.
Abends haben wir uns dann noch echt lange mit einem Italiener aus unserem Zimmer unterhalten. Ausnahmsweise waren es nämlich nicht nur Deutsche in dem Hostel :D

Sechster Tag: National Park Village via Taupo
Den sechsten Tag haben wir leider fast komplett im Auto verbracht. War ja klar, das Wetter war ja prima :D Ist nämlich n echt langer Weg von Napier nach National Park Village. Da haben wir dann aber in Taupo mal kurz Halt gemacht... da war nämlich irgendein Fest und da dachten wir gehen wir doch mal drüber. Ja, so kam’s dann auch, dass wir im Hochsommer Schlittschuhlaufen waren :D Und das noch nich mal in ner Halle... Nein, direkt am See! Das war verrückt :D
Dann ging‘s weiter nach National Park Village ins „Ski Haus“ ein super gemütliches, kleines Hostel! Mit Kaminecke, vor dem nur ein paar riesige Kissen lagen. Perfekt zum entspannen :) Dort haben wir es uns dann mit Elvis und Wolfgang gemütlich gemacht. Die beiden haben in Gisborne neben uns gecampt und die haben wir durch Zufall im Ski Haus wiedergetroffen :D Und wieder: Neuseeland ist klein! Lange ging der Abend jedoch nicht, immerhin hatten wir uns ja für den nächsten Tag viel vorgenommen: Das Tongariro Alpine Crossing, 19,4km wandern!

Siebter Tag: Tongariro Alpine Crossing
Da haben wir uns was vorgenommen! Als um 6 Uhr der Wecker klingelte, haben wir uns nochmal gefragt: Warum tun wir das eigentlich?! Naja, weil wir Fotos gesehen haben und das ganz schön toll aussieht da :) Also, rein in die Wandersachen und auf geht’s!





Das Startschild war leider sehr unmotivierend :D
0 Kilometer geschafft!










Eins muss ich sagen: Diese Wanderung ist unglaublich anstrengend!! Mama, Papa, Tanja: Es ist ungefähr wie Masca erst zweimal rauf und dann zweimal runter... Ohje! Was haben wir uns angetan?! Kurz bevor es dann sehr steil bergauf ging hat uns ein Schild nochmal gefragt „Are you prepared enough for this trek?“ Unsere Antwort im Nachhinein: Definitiv NICHT! :D So fertig war ich echt noch nie. Aber die Aussicht lohnt sich!!! Dieser Nationalpark ist der Hammer! Highlight des Parks ist der Mount Ruapehu, der Schicksalsberg! Vielen bekannt aus „Herr der Ringe“. Ich konnte mich nicht satt sehen. Diese Vielfalt der Natur, einfach unglaublich: Du läufst los und hast das Gefühl einen kleinen Spaziergang zu machen: Holzwege, ein kleiner Bach daneben... alles ganz süß :) Dann kommt der Mount Tongariro, von dem du in kürzester Zeit 600 Höhenmeter bezwingen musst. Oben angekommen befindest du dich zwischen mehreren Vulkankratern. Es geht wieder steil bergab auf einer Sandstrecke. Ja, nur Sand... ich hab mich nich nur einmal hingelegt! Unten angekommen ist man von wunderschönen blauen Seen umgeben! Und hinter den Seen befinden sich die Schneebedeckten Gipfel des Mount Tongariro. Weiter geht es durch ein wüstenartiges Nichts, von dem man aber ganz schnell wieder in eine Umgebung kommt, die der anfänglichen Landschaft ähnelt. Ja, und die letzte Stunde läuft man durch einen sehr exotischen Wald. Kurz vorm Ziel rauscht dann auch ein Wasserfall neben dir. Kam zu beschreiben... einfach nur wunderschön! 
 
















 Ein bisschen Sand im Schuh nach dem Abstieg :D












Nach exakt 8 Stunden und 17 Minuten bin auch ich dann im Ziel angekommen! Eine Erleichterung :D 










Irgendwann während der Wanderung haben wir auch Wolfgang wiedergetroffen und sind ein Stück mit ihm zusammengewandert. Er und Elvis hatten sich getrennt, weil Elvis noch den Mount Ruapehu hochklettern wollte.  Naja, und irgendwie hat er dann seinen Shuttlebus verpasst und ist auch irgendwie nicht im Hostel gewesen. Bleibt also die Frage des Tages: Wo ist Elvis? :D
(keine Sorge, er ist inzwischen wieder aufgetaucht ;) )
Vom Nationalpark aus ging es dann zurück nach Taupo, wo wir dann unsere letzte Nacht verbracht haben. Dort wurden uns dann auch erst die Folgen unserer 20km Wanderung bewusst: Sonnenbrand (trotz 3-maligem eincremen), Muskelkater, eine Million Mückenstiche, schmerzende Beine und noch schlimmer schmerzende Füße! Trotzdem konnten wir sagen: WE DID IT!! :) Darauf musste doch erst mal angestoßen werden. Also, rein in die Partyklamotten und ab die Post. Natürlich nicht zu lange.... ähem :D Das war zumindest der Plan... aber auf den haben wir ja eh nich so viel gegeben in der letzten Woche :D In dem Club in Taupo haben wir nämlich noch die drei Holländerinnen aus dem hostel in Opotiki wiedergetroffen und noch jemanden, den wir schon vor 2 Monaten in Taupo kennengelernt haben und der zufällig nach seiner Südinseltour wieder nach Taupo gekommen ist :) neuseeland wird immer kleiner :D
Im Laufe des Abends sind wir mit 3 Schotten ins Gespräch gekommen. Super nette Leute :) Allerdings hatte einer von ihnen sehr viel Spaß nem anderen Typen Märchen über Kim und mich zu erzählen :D Naja, der glaubt jetzt halt, dass Kim und ich berühmte Popstars in Deutschland sind und grad in Neuseeland unser neues Musikvideo drehen. Vorher waren wir Deutsch- und Englischlehrerinnen. Außerdem kennen wir die drei Schotten schon seit 2 Jahren. Wir haben uns kennengelernt, als wir damals in Kuala Lumpur waren. Das wusstet ihr also auch noch nich von mir?! Ja, So isses :D :D
War demnach also ein sehr lustiger Abend :D Und natürlich sind wir vor 3 nicht ins Bett gekommen :D

Achter Tag: Back home
Ja, viel zu sagen gibt’s nicht. Morgens aufgestanden, Sachen gepackt, nach Hause gefahren. Wir sind einfach nur fix und fertig. Die drei Schotten wollten eigentlich noch was mit uns unternehmen, aber dafür waren wir irgendwie viel zu müde :D Heute geht’s sehr früh ins Bett, denn morgen geht’s ja wieder los mit der Arbeit. Aber vorher werden natürlich noch Fotos hochgeladen ;) Könnt ihr alle rechts in der Leiste im Fotoalbum finden ;)
Achso: Und "Surprise, surprise!" hatten wir dann ein neues Familienmitglied, als ich wieder nach Hause kam: Er heißt Teddy und ist ein kleines Hundewelpen :) Mal schauen, was das so gibt... :D

Erkenntnis der Reise: 
Ich habe den Gestank aus Rotorua echt vermisst! It smells like home :) :)